Mangelberufe in der Schweiz

Fachkräftemangel in der Schweiz

Welche Berufe als Mangelberufe in der Schweiz festgelegt werden, hängt von der Entwicklung des Arbeitsmarktes der Schweiz ab.

Die Erwerbstätigen in der Schweiz sind sehr ungleich über die Kantone verteilt. Während auf den Kanton Zürich 18.6% und den Kanton Bern 12.7% aller Erwerbstätigen fallen, sind es bei anderen Kantonen weniger als 1%. Kantone mit einem hohen Anteil beeinflussen den gesamtschweizerischen Arbeitsmarkt stark und haben eine besondere Bedeutung. Wenn Unternehmen Schwierigkeiten haben, für solche Vakanzen ausreichend qualifizierte Mitarbeitende zu finden, ist die Rede vom Fachkräftemangel. Woran lässt sich nun festmachen, ob ein solcher Mangel herrscht? Ein Blick auf die Situation am Stellenmarkt anhand der geschalteten Anzeigen liefert tatsächlich einige Indizien.

Mangelindikator der Schweiz

Um den Bedürfnissen der Wirtschaft und der Bevölkerung Rechnung zu tragen, wurde der vorliegende Indikator entwickelt. Er misst den Fachkräftemangel nach Berufen und erlaubt damit, dass das inländische Arbeitskräftepotenzial besser genutzt werden kann. Der vorliegende Mangelindikator hat genau das zum Ziel: Er quantifiziert die Intensität des Mangels in 97 verschiedenen Berufen. Die wichtigsten Mangelberufe der Schweiz, bei denen ein besonders hoher Bedarf an Mitarbeitenden bestand, sind.

Die begehrtesten Berufe in der Schweiz?

Die meisten Ausschreibungen von Vakanzen sind und damit auf Platz eins sind unter anderem Schweisser, Elektriker oder auch Mechaniker.
Handelsvertreter – sowohl von Firma zu Firma als auch bei Privatkunden sowie im Support – stehen auf dem zweiten Platz der meistgesuchten Berufe.
Platz drei auf der Liste der meistgesuchten Berufe sind Angestellte in Management und Geschäftsführung.

An vierter Stelle steht sämtliches Personal im Gastgewerbe wie zum Beispiel Barkeeper oder auch Berufe wie Zimmerfrau und Hotel-Gouvernante.
Platz fünf der meistgesuchten Berufe sind Chauffeure / LKW Fahrer. Büro- und Verwaltungspersonal generell steht an sechster Stelle.
Auch Ingenieure sind sehr gesucht: Sie nehmen Platz sieben ein. Platz acht der meistgesuchten Berufe: Fachleute wie Juristen, Forscher oder auch Projektmanager.
Auf Platz zehn der gefragtesten Berufe der Schweiz: Buchhalter und Finanzpersonal. Bezug (Quellen) Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA)

Ingenieursberufe
Treuhandwesen
Techniker/innen
Berufe der Informatik
Humanmedizin und Pharmazie
Technische Fachkräfte
Berufe des Rechtswesens
Technische Zeichenberufe
Chemie- und Kunststoffverfahren
Metallverarbeitung und des Maschinenbaus
Holzverarbeitung sowie der Papierherstellung und -verarbeitung
Lebens- und Genussmittelherstellung und -verarbeitung
Elektrotechnik und Elektronik, der Uhrenindustrie und des Fahrzeug- und Gerätebaus und -unterhalts
Sozial-, Geistes- und Naturwissenschaften
Post- und Fernmeldewesens
Maschinisten/Maschinistinnen
Medienschaffende und verwandte Berufe
Berufe der Werbung, des Marketings und des Tourismus
Berufe des Bank- und Versicherungsgewerbe
Künstlerische Berufe
Berufe der Ordnung und Sicherheit
Therapie- und Pflegeberufe
Berufe des Unterrichts und der Bildung
Unternehmer/innen, Direktoren/Direktorinnen und leitende
Beamte/Beamtinnen
Berufe der Fürsorge, Erziehung und Seelsorge
Transport- und Verkehrsberufe
Textilverarbeitung, Druck und Lager
Handels und des Verkaufs
Gastgewerbes und Hauswirtschaftsberufe
Baugewerbes
Reinigung, Hygiene und Körperpflege
Kaufmännische und administrative Berufe

Mit Zuwanderung den Fachkräftemangel decken?
Im Schweizer Durchschnitt arbeiteten 19.8% von ihnen in einem Mangelberuf. Das bedeutet, dass von fünf in die Schweiz eingewanderten Erwerbstätigen im Schnitt eine
Person eine Mangelstelle besetzt.

Anteile der ausländischen Erwerbstätigen an allen Erwerbstätigen in der Schweiz, in Prozent Erwerbstätige der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung. In der Schweiz geboren oder zugewandert vor 2007 – 10.0 zugewandert seit 2007

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